Motorgehäuse für Aufbruch- und Verdichtungsmaschinen
Bei dem Produkt handelt es sich um einen Zweitakt-Einzylindermotor des Baumschinenherstellers Wacker Neuson.
Motorgehäuse
Die Historie dieser Motoreinheit WM80 („Wacker-Motor mit 80ccm3“) reicht bis in die 1970er Jahre zurück. Bis heute hat der Motor in unterschiedlichsten Maschinen von Wacker Neuson Bestand und wurde über die Jahre immer weiterentwickelt. Er wird in Benzinhämmern und -stampfern verbaut. Ziel der Masterarbeit war ein Redesign des Motorgehäuses.
Das Designprojekt gliedert sich in die drei Bauteile Gebläsedeckel, Starterdeckel und Zusatzhandgriff - drei Komponenten mit sehr individuellen technischen Anforderungen. Das Projektziel war, ein neues, modulares und stimmiges Motorgehäuse zu entwickeln, dessen Realisierung die Kosten- und Materialvorgaben einhält.
Mit der Gestaltung des Gebläsedeckels wurden die bisherigen Gestaltungsgrundsätze des Serienmotors verlassen und die Symmetrie forciert. Basis des Gestaltungsprozesses waren computerunterstützte Simulationen, mit denen die unterschiedllichen Entwürfe überprüft wurden. Auch die Gestaltung des neuen Starterdeckels brachte Änderungen des Materials und der technischen Ausführung mit sich. Der Entwurf wurde schrittweise auf die ideale Luftströmung optimiert. Der Zusatzhandgriff wurde durch Variantenbildung, Evaluierung und Tests weiterentwickelt.
Formale Stimmigkeit beim Einbau der Komponenten in die Maschinen war ein wichtiger Aspekt bei der Gestaltung.
Im Zuge der Masterarbeit wurden seriennahe Prototypen präsentiert. Inzwischen ist das Motorgehäuse serienreif am Markt.
Maximilian Gleixner
Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz
Link zum Webauftritt von Wacker Neuson: www.wackerneuson.at
Projektbetreuung:
Univ.-Prof. Mag.art.
Mario Zeppetzauer
Univ.-Prof. Mag.art. Elke Bachlmair
Bilder:
Maximilian Gleixner