Golf Trolley
In diesem Projekt, welches in Kooperation mit dem „Institut für Polymer Product Engineering“ an der Johannes Kepler Universität entstand, wurde ein Golftrolley mit systemintegrierter Klappfunktion entwickelt. Der Fokus lag in der Einbindung einer speziellen Spritzgusstechnologie (Water Assisted Injection Molding), mit der es möglich wird, Teile mit Hohlräumen zu fertigen und Produkte herzustellen, an welchen wenig Nachbearbeitung notwendig ist. Der Golftrolley zeichnet sich durch einfache Bedienung, intelligenter Anbindung von Gadgets und einem kleinen Packmaß aus.
Ziel des Projektes war die Gestaltung eines Golftrolleys, der mittels des „Water Assisted Injection Molding“ Verfahrens gefertigt wird. Das Hauptfeature ist ein zentrales Gelenk, in welchem die drei Arme des Trolleys gelagert sind und fixiert werden.
Die Anbindung für Golfbags wurde mit einem fidlock© Verschluss optimiert. Die Montagemöglichkeit für Gadgets wie einen Sonnenschirm- oder Scorekartenhalter wurden im Griff integriert. Die drei Arme des Trolleys können platzsparend eingeklappt werden. Klappt man diese nach unten, ist der Trolley fahrbereit. Um den Trolley zu fixieren muss ein Hebel nach unten gedrückt werden, damit sich die Arme miteinander versperren. Die Arme sind mit Kugellagern auf einer Metallachse gelagert, die beim Spritzgießen integriert wird. Eine Feststellbremse sichert den Golftrolley vor ungewolltem Wegrollen. Die Räder werden auch aus Kunststoff spritzgegossen und besitzen profilierte Reifen.
Die Vorteile des „Water Assisted Injection Molding“ liegt in der geringen Nachbearbeitung der Kunststoffteile, der „just in time“- Produktion und der lokalen Wertschöpfung.
Matthias Stütz
Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz
Martin Peinelt
Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz
Projektbetreuung:
Univ.-Prof. Mag.art.
Mario Zeppetzauer
Univ.-Ass. Mag.des.ind. Florian Nimmervoll
Bilder:
Martin Peinelt, Matthias Stütz