ÖBB Regionalbahn Cargo

ÖBB Regionalbahn Cargo

In Kooperation mit den ÖBB wurden im Rahmen des Projekts “Regionalbahn 2025” gezielt neue Konzepte gesucht, um die vorhandene Schienen-Infrastruktur besser nutzen zu können und attraktiver zu machen. Bisher werden die Regionalstrecken kaum mehr für den Güterverkehr genutzt. Besonders im Bereich des Paketversands gibt es auf der Schiene großes Potenzial.

RegioCargo

RegioCargo ist die Antwort auf ein erhöhtes Umweltbewusstsein, das Bedürfnis nach Mobilität und den Trend, online einzukaufen.

Dieses ÖBB Logistikkonzept bietet Start-Ups, großen und kleinen Unternehmen einfachen Zugang zur Schiene als Verkehrsträger. Es erweitert jeden Bahnhnhof um einen Güterbereich und verspricht so eine Verbesserung der Infrastruktur auch in abgelegen Gegenden - und das vollautomatisch. Basis ist ein Modulsystem, das mit Technik aus der Intralogistik betrieben wird und mit Containeraufbauten kombiniert wird, die individuell konfiguriert werden können. So wird der Transport von verschiedensten Gütern ermöglicht. Die Größeneinheit der Kleincontainer baut auf dem Maß der Europalette auf.
RegioCargo ermöglicht es außerdem, eine flexible Transporteinheit gemeinsam mit konventionellen Güterwaggons, adaptierten Personenzügen oder neuartigen autonomen Einheiten zu bilden.

Smutny_David.jpg

David Smutny

Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz

 

Mini Cargo Pod

Der ansteigende Onlinehandel und der damit einhergehende Paketversand verlangen nach neuen Lösungen. Das Konzept mit den autonomen Mini-Cargo-Pods bietet eine energieeffiziente und ökologische Möglichkeit, die Organisation der Zustellung von Paketen zu revolutionieren.

Der Pod selbst ist ein elektrisch angetriebener Fahrwagen, der sich autonom im Schienennetz bewegt. Durch unterschiedliche Aufsätze aufs Chassis können verschiedenste Unternehmen von den Pods profitieren. Große Industrieunternehmen, die in einer sequenziellen Fertigung arbeiten, können so ihre Logistik teilweise automatisieren.

Paketabholstationen der Post können eine Bereicherung für Regionalbahnhöfe sein und die Postämter entlasten. Die Pods liefern die Pakete am Bahnhof in eigenen Poststationen ab. Anschließend werden die Sendungen in die SB-Schließfächer eingeordnet oder von den Mitarbeitern der Post ausgeliefert.

So könnte beispielsweise der Kurier-Express-Paketdienstleister DPD mithilfe der Pods seinen Service in abgelegenen Gebieten ausbauen und verbessern. Beladen mit vorsortierten Paketen pendelt der Pod zwischen Depot und Local-Rail-Hubs (LRH). LRHs dienen als Verteilerzentren für Gegenden, die weit von den Depots der Paketdienstleister entfernt liegen. Der Zustellfahrer spart sich so die tägliche Fahrt vom Depot ins Liefergebiet. Stehzeiten werden verkürzt und so die Lieferzeit reduziert.

Rothmayer_Martin.jpg

Martin Rothmayer

Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz

 

Projektbetreuung:
Univ.-Prof. Mag.art. Elke Bachlmair

Bildmaterial:
David Smutny, Martin Rothmayer

ÖBB Unijet

ÖBB Unijet

ÖBBnext

ÖBBnext