ÖBB momo

ÖBB momo

Ziel des Projekts mit dem Titel ÖBB Regionalbahn 2025 im Auftrag der ÖBB INFRA AG ist die Entwicklung eines zukunftsfähigen Mobilitätskonzepts für bestehende Regionalbahnstrecken.

momo (“more mobility”) ist ein On-Demand-fähiges Personen- und Gütertransportsystem, welches hinsichtlich Flexibilität und Komfort neue Maßstäbe setzt.
Wesentlicher Vorteil gegenüber dem bestehenden System ist die Umsetzung einer zweispurigen Bahn, bei der auf einem Schienenstrang in beide Richtungen gleichzeitig gefahren werden kann. Dazu wird die bestehende Trasse durch einfache Baumaßnahmen adaptiert. Die Umrüstung des Streckennetzes kann bedarfsorientiert, also streckenabschnittsweise erfolgen. Dafür wird das bestehende System mit Fertigbetonteilen so ergänzt, dass es für Züge und Pods gleichermaßen befahrbar ist. Für das Ein- und Aussteigen am Bahnhof verlässt der Pod die Regelstrecke, andere Pods können so ungehindert passieren.
Die neuartigen, barrierefreien Transporteinheiten können via App vorbestellt, oder spontan an Bahnhöfen gebucht werden. Das Innenraumkonzept bietet komfortable Schalensitze in je zwei 3er Logen, diverse Möglichkeiten für die Aufbewahrung von Gepäck, eine flexible Arbeitsfläche für Notebooks, Stromversorgung und angenehme Beleuchtung. Die Fahrgäste können mit einer flexiblen Trennwand über ihre Privatsphäre entscheiden. Ein separates Display auf jedem Sitzplatz dient zur Interaktion mit dem Pod, ein zusätzlicher großer Screen informiert über Standort und Haltestellen.
Wenn Fahrgäste mit Rollstuhl, Fahrrad oder Kinderwagen reisen, kann die flexible mittlere Sitzbank verschoben werden, so dass ein großer, barrierefreier Raum entsteht.

Innovatives Design, ein Elektroantrieb, 4 Räder und 6 Sitzplätze machen momo zu einem flexiblen, komfortablen aber vor allem zeitgemäßen Transportmittel.

Denkbar wäre auch eine Erweiterung des On-Demand-Systems durch straßentaugliche Pods.

 
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Silvester Kössler

Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz

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Martin Peinelt

Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz

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David Wolkerstorfer

Industrial Design
Universität für künstlerische und
industrielle Gestaltung Linz


Projektbetreuung:
Univ.-Prof. Mag. Elke Bachlmair

Bilder:
Silvester Kössler, Martin Peinelt, David Wolkerstorfer

Teleskopwerkzeug zur Blütenbestäubung

Teleskopwerkzeug zur Blütenbestäubung

ÖBB Unijet

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